In der August-Ausgabe geht es um Design in der Zauberkunst. Hier wird alles besprochen: Vom Goldenen Schnitt über die Fibonacci-Spirale bis hin zur Farbgebung und Konstruktion von Zauberrequisiten. Ich zeige dir verschiedene Tische und Ablagen, wie man sie designed und warum sie so gestaltet wurden. Design in der Zauberkunst ist ein leider stiefmütterlich behandeltes Thema, das uns aber alle angeht, denn (fast) jeder Zauberer braucht eine Ablage, Koffer oder Tische. Hier findest du genug Anregungen, deine Shows einzigartig und vor allem gut designed aussehen zu lassen.
Im Trickteil gibt es noch die Erklärung einer sehr einfach auszuführenden und praktischen Kartenforce für den Stand-up und Bühnenzauberer. Bei dieser Force ist es möglich, gleich nach der Force eine Ecke auszutauschen, für Effekte wie Karte in Orange o. ä. Fingerfertigkeit gleich Null, Sicherheit 100%.
DER WEIBLICHE KALENDEREFFEKT - Die BONUS-Routine ist quasi der "Kalender-Effekt" auf Steroiden. Dies ist eine Routine, mit der man sich eine Reputation aufbauen kann. Auf jeden Fall ein Effekt, von dem Laienzuschauer noch lange sprechen werden. Hier die Effektbeschreibung:
Der Vorführende legt ein Kartenspiel und einen Taschenkalender auf den Tisch. Das Spiel hat rote Rückseiten und der Vorführende sagt, dass sich im Spiel eine einzige Karte befindet, die anders ist. Es wird vom Publikum eine Zuschauerin bestimmt, die dem Vorführenden bei diesem Experiment helfen soll. Diese Zuschauerin, wir wollen annehmen, dass ihr Name "Helga" ist, hat sich natürlich nicht mit dem Vorführenden abgesprochen. Sie soll nun an ihren Geburtstag denken, diesen aber nicht sagen.
Sie nimmt nun den Kalender und schaut bei ihrem Geburtstag nach. Im Kalender steht bei jedem Tag eine andere Spielkarte. Die Zuschauerin kann dies überprüfen, indem sie am gleichen Tag bei den anderen Monaten nachschaut. An ihrem Tag steht beispielsweise die Herz 7. Der Vorführende blättert das Spiel bildoben durch, sucht die Herz 7 heraus und legt sie bildoben auf den Tisch. Es ist tatsächlich nur eine Herz 7 im Spiel vorhanden. Der Vorführende sagt nun, dass auf allen Karten des Spieles auf der Rückseite das Gender-Symbol für männlich aufgemalt ist. Er behauptet, dass nur eine einzige Karte "weiblich" ist und nicht das Gender-Symbol trägt.
Er beweist dies, indem er die Karten umdreht und die Zuschauer können sehen, dass dies tatsächlich so ist: Alle Karten tragen auf der Rückseite den Kreis mit dem Pfeil. Also das Symbol für männlich. Wird die Herz 7 umgedreht, dann folgt die große Überraschung, denn die Herz 7 trägt auf der Rückseite nicht wie erwartet das weibliche Symbol, sondern den Namen HELGA!
August 2014, 42 Seiten, PDF-Format.
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