Falschspiel in Praxis und Theorie.
Viele, vielleicht allzu viele, versuchen ihr Glück im Spiel. Das war immer so und wird immer so bleiben. Sehr oft kann aber aus harmlosem Spiel bitterer Ernst werden - dann nämlich, wann der ehrliche Spieler, der das Spiel nur zum Vergnügen ausübt, an einen gewerbsmäßigen Falschspieler kommt. Er ist den unsauberen Methoden seines Partners nicht gewachsen, ja er ahnt es oft nicht einmal, daß er betrogen wird. Viele, die nur des Vergnügens wegen spielen wollen, haben in Gesellschaft von Falschspielern schon Vermögen verloren - und ihre Schulden, gemäß dem Sprichwort "Spielschulden sind Ehrenschulden" - auch bezahlt. Aus ihrer reichen Erfahrung, von der Warte des gewiegten Artisten und gewitzigten Kriminalisten aus, wollen die Autoren dem ehrlichen Spieler und dem, in dessen Räumen gespielt wird, eine Handhabe geben, den "Falschspieler" zu erkennen und zu entlarven. Daß dieser "Aufklärungsunterricht" nicht in trockener Form erteilt wird, sondern von der Geschichte des Spieles ausgehend, in lebendiger Form die einzelnen Spielarten, die Spielertypen, die Lokale, in denen gespielt wird, behandelt und nach einer rechtlichen Betrachtung des Spieles die Tricks der Falschspieler schonungslos aufzeigt, ist das große Verdienst der Autoren. Viele Illustrationen zeigen die einzelnen Kniffe und Griffe, deren sich der Falschspieler bedient. Das Werk soll jene Personen, die direkt oder indirekt mit dem Spiel zu tun haben, aufklären und belehren.
- Vorwort
- I. ALLGEMEINES
- Kleiner historischer Streifzug
- Spielarten
- Spielertypen
- Spiellokale und öffentliche Spielbanken
- Eine kurze rechtliche Betrachtung
- Kartenkünstler - Falschspieler
- Erster Ansatz zum Falschspielen
- Falschspielertypen
- II. FALSCHSPIELERKNIFFE
- Das Rückenmuster
- Die "One-way"-Karte
- Gezeichnete Karten
- "Gestochene" Karten
- Der "Zund"
- Falschmischen
- Das Aufmischen
- Das falsche Abheben
- Der "Daniel"
- Das "Umsteigen"
- Die "Beste"
- Das einhändige "Filet"
- Das "Glissieren"
- Der "einhändige" Kartentausch
- Die "Guck"
- Die "Kellerarbeit"
- Das einhändige "Stehlen"
- Das "Laden"
- Das "Planken"
- Das "Rollen"
- Die "Volte"
- III. PRÄPARIERTE KARTEN
- Die "Zugkarte"
- Die "konische" Karte
- Die "Phosphorkarte"
- Die Karten mit den Komplementärfarben
- Das " Druckerl"
- Die Zinkung mit dem Fingernagel
- Gebleichte Karten
- Aus der Praxis
- Spielsysteme und Systemspieler
- IV. FALSCHSPIELMÖGLICHKEITEN BEI DEN EINZELNEN SPIELEN
- Mariage, Sechsundsechzig (Schnapsen), Belotte und ähnliche Spiele
- Cinq - cent
- Rummy, Bridge und Canasta
- Poker
- Vingt et un ("Siebzehn und vier", "Einundzwanzig")
- Bakkarat
- "Zauberschlitten"
- Ecarté
- Kasino
- Préférence
- Piquet
- Tarock
- "Naschi-Waschi"
- Der "Aufsatz"
- Allgemeines über "Bedienungsmöglichkeiten"
- Rouletteschwindel
- Würfel
- Turfschwindel
- V. BAUERNFÄNGER
- Der "Ringwerfer"
- Der Zauberkünstler
- Das "Gimelblättchen"
- Die aufgebogene Ecke
- Der Überwurf
- Das "amerikanische Gimelblättchen"
- Das "ungarische Gimelblättchen"
- "Rieckchen und Fieckchen"
- Die "Kettelzieher"
- Die drei Nußschalen
- Wo ist der Herz-König?
- Worterkärungen der gebräuchlichsten Falschspielerausdrücke
Erstausgabe 1954, 151 Seiten; PDF 112 Seiten.
Wortanzahl: 31085 equivalent mit 124 standard Textseiten