Wie man es bei meinen Publikationen gewöhnt ist, zeichnet sich mein Material durch eine gewisse "Einfachheit" aus. Ich habe schon immer großen Wert darauf gelegt, dass die Sachen in der Praxis leicht umzusetzen sind und vor allem funktionieren. Allzu komplizierte Apparate und Vorgehensweisen mag ich nicht besonders. Das Risiko der Fehlfunktion und oftmals auch bei der Vorführung damit verbundene Streß widerstrebt mir zutiefst. Je einfacher, desto besser ...
Es müssen auch nicht immer "brandneue" Ideen sein, die mich von einem guten Zaubertrick überzeugen. Wenn man sich intensiv mit der Zauberei beschäftigt und dann in die Literatur so richtig einsteigt (vor allem in die ältere Literatur), wird man sehr schnell feststellen, dass die richtig guten Ideen eigentlich alle schon einmal "erfunden" bzw. publiziert worden sind. Die Suche nach dem "neuen Trick" oder Griff oder "Mirakel" ist sinnlos und frustrierend. Weitaus besser ist es, seinen Suchmodus auf "gutes Material" umzuprogrammieren.
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In diesem Band findest du meine Gedanken zum Tarbell Course. Ich halte dies immer noch für eine der besten Quellen praktischer Zauberei. Die Herausforderung heute besteht nicht darin, neues Material zu erfinden, sondern das, was bereits da ist, wieder als "neu" erscheinen zu lassen. Im Tarbell Course schlummern wahre Goldstücke, die nur darauf warten, gehoben und auf Hochglanz poliert zu werden.