Wäre es nicht ein schlechter Scherz der Weltgeschichte wenn der jüdische Okkultist Betrüger Erik Jan Hanussen, der aus einer Rabbiner Familie stammte, der Berater des Nazi Führers Adolf Hitler gewesen wäre?
Viele Autoren versuchen seit den 50er Jahren mit den tollsten Verdrehungen der Geschichte einen tieferen Kontakt dieser beiden Männer herbei zuschreiben. Und auch in Historiker Kreisen, die sich mit der Geschichte der Nazi Bewegung beschäftigten wird verschämt angedeutet, das da ein Hellseher namens Hanussen war der sich bei Hitler anbiedern wollte.
Was alle aber nicht haben sind Beweise für den persönlichen Kontakt von Hitler und Hanussen, man beruft sich dagegen gerne auf obskure Berichte von Personen aus dem Dunstkreis des Führers die flüchten mussten. Aber auch Studien und Bücher die eigentlich in die Abteilung Traumbücher gehören, werden da gerne zitiert.
Der Autor hat alle zur Verfügung stehenden Berichte, Akten und Unterlagen zu diesem Thema in jahrelanger Archivarbeit durchforstet und bereitet akribisch auf, warum sich diese beiden dunklen Charaktere nie persönlich getroffen haben.
Für Zauberkünstler und Mentalisten sind die Berichte über die verschiedenen Bühnenshows sehr aufschlussreich. Der Autor beschreibt erstmalig alle Tricks die auf der Bühne oder bei den privaten Seancen von Hanussen eingesetzt wurden. Dieses Buch beschreibt auch klar den Werdegang des Herrn Steinschneider vom Schmierendarsteller zum betrügerischen Hellseher.
Erstausgabe 2010; 161 Seiten.
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